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Der neue Radweg

Auf der Suche nach den Stichwörtern "Radweg, Bissendorf, L85" im Archiv der Neuen Osnabrücker Zeitung trifft man auf zahlreiche Artikel, die das unermüdliche Bemühen von Bissendorfer Bürgern und Politikern nach dem Bau eines Radweges entlang der Landesstraße L85 beschreiben. Seit mehr als 30 Jahren wurde kaum eine Chance ausgelassen, das Projekt immer wieder mit Nachdruck in den zuständigen Entscheiderkreisen zu positionieren.
Ob es nun die Einladung an den ehemaligen niedersächsischen Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer zu einer "Survivaltour" entlang der L85, die Beschwerde der Gemeindeverwaltung Bissendorf gegenüber Verkehrsminister Walter Hirche oder der positive Einfluss unserer zuständigen Landtagsabgeordneten war, der letztlich den entscheidenden Ausschlag gegeben hat, ist für die Bürgerinnen und Bürger heute nebensächlich. Eines steht jedoch fest: Allen gebührt für den beharrlichen Einsatz ein herzlicher Dank.
Wenngleich für die Stockumer mit dem Bau des Radweges durch die Feldmark die neue Siedlung, Bissendorf und Achelriede bereits 2001 näher gerückt sind, geht für sie mit dem gegenwärtigen Projekt entlang der Wissinger Straße ein lang ersehnter Traum in Erfüllung.
Das erfreut den älteren Herrn, der auf seiner täglichen Radroute trotz Warnweste immer wieder den Luftzug überholender Kraftfahrzeuge an seiner Kleidung spürte und die Mutter, die sich noch heute daran erinnert, wie sie sich samt Kinderwagen mit einem Sprung in den Straßengraben vor einer unliebsamen Begegnung mit einem PKW rettete. Auch das Herz eines Landwirtes dürfte höher schlagen, der nun von den Freizeitradlern auf ihrem Weg nach Wersche, Wissingen und Schledehausen nicht mehr auf seinem Hofgrundstück überrascht wird.
Der neue Radweg stellt aber auch einen Gewinn für die Verkehrsteilnehmer auf der L85 dar. Sie müssen sich die ohnehin enge Allee nun nicht mehr mit den Einspurern teilen.
Nicht zuletzt dürfte der "Fietspatt" aber auch für Tobi und Herrchen willkommen sein, die sich nun sicheren Fußes entlang der Wissinger Straße  auf den Weg ins Stockumer Land machen können. Beide freuen sich schon jetzt auf eine baldige Einweihung.